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Plansecur zu Altersvorsorge: Ohne Aktienfonds geht es nicht
Heiko Hauser: „Ohne Aktien lässt sich eine auskömmliche Altersvorsorge in der Regel nicht erreichen. Dazu brauchen wir dringend mehr Finanzbildung in Deutschland. Das Do-it-yourself-Spekulieren fürs Alter ist für die wenigsten empfehlenswert.“
Die Vorsitzende des Sachverständigenrats zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung („Wirtschaftsweise“), Monika Schnitzer, fordert eine verstärkte private Altersvorsorge. Zuvor hatte die Bundesregierung bereits angekündigt, künftig einen Teil der Renten über den Kapitalmarkt finanzieren zu wollen; Experten sprechen vom Generationenkapital. „Ohne Aktien lässt sich eine auskömmliche Altersvorsorge in der Regel nicht erreichen“, stellt Heiko Hauser, Geschäftsführer der Finanzberatungsgruppe Plansecur, dazu fest. Er ergänzt: „Wenn schon die Rentenpolitik der Regierung vom Einzelnen nicht beeinflussbar ist, sollte man sich umso sorgfältiger um die eigenen Geldanlagen als Teil seiner persönlichen Altersvorsorge kümmern.“ Im Jahr 2023 besaßen laut Deutschem Aktieninstitut lediglich knapp 18 Prozent der Bevölkerung in Deutschland ab 14 Jahren Anteilsscheine von Unternehmen oder Aktienfonds. Das entspricht rund 12,3 Millionen Bundesbürgern – „viel zu wenig“, meint Heiko Hauser.
Von Investitionen in einzelne Aktientitel, für die man „ein gutes Gefühl“ hat, rät Plansecur allerdings ab. Bei der Balance zwischen Rendite durch erhoffte Kursentwicklungen und langfristiger Sicherheit der Kapitalanlage werde der Risikofaktor meistens unterschätzt, wissen die Beraterinnen und Berater von Plansecur aus zahlreichen Kundengesprächen. Besser für die Altersvorsorge sind daher Anlagen mit einem Aktienanteil. Wie hoch dieser gegenüber anderen Bestandteilen ist, lässt sich in einem individuellen Beratungsgespräch anhand des persönlichen Sicherheitsbedürfnisses festlegen.